IGeL – Vorsorge Plus
Nutzen Sie die erweiterten Möglichkeiten der Früherkennung
Die gesetzliche Krebsvorsorge
Der Umfang der gesetzlichen Vorsorge in der Frauenheilkunde ist seit über 40 Jahren nahezu unverändert. Es besteht weiterhin keine Zuzahlungspflicht. Niemand soll sich gedrängt oder verpflichtet fühlen, zusätzliche und zuzahlungspflichtige Untersuchungen zu wählen. Allerdings hat die Medizin gerade in der Früherkennung große Fortschritte gemacht. Das medizinische Wissen hat sich in den letzten 40 Jahren mehr als verzehnfacht.
Neue verbesserte Untersuchungsmethoden erlauben heute eine frühere und genauere Diagnosestellung bösartiger Erkrankungen. Je früher eine Krebserkrankung erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen.
Die wichtigsten dieser verbesserten Untersuchungsverfahren haben wir unter dem Begriff „Vorsorge plus“ zusammengefasst. Sie stellen ein unverbindliches Angebot dar. Es soll Ihnen zeigen, wie viel mehr moderne Medizin wir machen können, als wir zu Lasten der Solidargemeinschaft erbringen dürfen.
Vorsorge plus:
Die folgenden Untersuchungen stellen eine sinnvolle Ergänzung der gesetzlichen Vorsorge dar und lassen sich einzeln oder in Kombination frei wählen:
Die Ultraschalluntersuchung des Unterleibs (Vaginal-Sonografie) ist das derzeit beste bildgebende Verfahren für Gebärmutter, Eileiter und Eierstöcke. Sie ist schmerzlos und völlig ohne Risiko.
Die Ultraschalluntersuchung der Brust (Mamma-Sonografie) verbessert in Ergänzung zu Tastuntersuchung und Mammografie die Brustkrebs-Früherkennung.
Der verbesserte Abstrich-Test auf Gebärmutterhalskrebs (ThinPrep®-PAP-Test, TPPT) optimiert die Vorsorge für diese bösartige Erkrankung.
Der HR-HPV-Test (Abstrich auf sog. High-Risk-Variante des Humanen Papilloma-Virus) kann eine entsprechende Infektion ausschließen.
Der Ca-125-Test ist eine Blutuntersuchung auf Eierstockkrebs (Ovarial-Ca). Tumormarker gelten eigentlich als ungeeignet für die Vorsorge. Es gibt zwei Ausnahmen: PSA (auf Prostata-Ca, des Mannes) und Ca-125 (auf Ovarial-Ca der Frau).
Der Urintest auf Blasenkrebs (z.B. NMP-22 oder BTA) kann in der Blasenkrebs-Früherkennung eingesetzt werden. Der Test wird direkt in der Praxis durchgeführt.
Der neue immunologische Röhrchen-Stuhltest stellt eine größere Sicherheit in der Darmkrebs-Vorsorge her. Nicht alle Altersgruppen haben Anspruch darauf ohne Zuzahlung.
Der aufwändigere immunologische Hämoglobin-M2PK-Test (z.B. Schebo) verbessert die Erkennungsrate weiter.
Auch die frühzeitige Diagnostik gutartiger Krankheiten erleichtert deren Behandlung. Hier stehen unter anderem folgende Untersuchungen zur Verfügung:
Die Knochendichtemessung kann heute risikolos erfolgen und so zur Vorbeugung oder Früherkennung einer Osteoporose beitragen.
Eine Knochenstoffwechsel-Untersuchung (Bluttest Osteocalcin und ß-Crosslaps) zeigt auf, wie schnell oder langsam der Knochen an Dichte verliert.
Der HIV-Test und Tests auf Hepatitis, Lues, Gonorrhoe können Ihnen bei fehlender Symptomatik die Sicherheit geben, nicht an einer sexuell übertragbaren Krankheit zu leiden.
Ein Hormonstatus (Blutuntersuchung auf LH, FSH, E2) gibt auch bei fehlenden Symptomen Aufschluss darüber, ob und wie intensiv die Wechseljahre beginnen.
Impfungen können vor zahlreichen Infektionen schützen. In der Frauenheilkunde gibt es zahlreiche Impfungen, die nicht in den gesetzlichen Leistungsrahmen fallen, aber z.B. bei wiederkehrenden Pilzerkrankungen, Blasenentzündungen oder anderen Problemen hilfreich sind.
Weitere Leistungen der modernen Medizin betreffen medizinische Leistungen, die über die Diagnostik und Therapie von Krankheiten hinausgehen:
Ihre Blutgruppe kann auf Wunsch bestimmt werden, ein Blutgruppenausweis wird dabei auch ausgehändigt.
Ein Schwangerschaftstest kann jederzeit in der Praxis mit sofortiger Ergebnismitteilung durchgeführt werden, preiswerter als zu Hause.
Besondere Verfahren der Empfängnisverhütung wie z.B. Hormon-Implantate, moderne Spiralen und Depot-Präparate gehören ebenfalls in den Bereich der Wunschleistungen
Hormonkosmetische Beratung und Rezeptierung sind neuerdings effektiver geworden und auch preiswerter als Luxus-Kosmetik. Information zu den einzelnen Testverfahren erhalten Sie im persönlichen Gespräch.
Als aufwändigere Methoden werden die Kosten für die Vorsorge plus nicht oder nur in ganz speziellen Einzelfällen von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Da diese Kosten für die zusätzlichen Vorsorgeleistungen durch unsere Solidargemeinschaft nicht getragen werden, erfolgt die Honorierung nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Unsere Mitarbeiterinnen informieren Sie gern über die zu erwartenden Kosten. Preisangaben in Angebotsform sind uns Ärzten nicht gestattet. Fast alle Vorsorge-plus-Leistungen bewegen sich in einem Rahmen zwischen 15,- € und 50,- €.
Die gesetzliche Krebsvorsorge beinhaltet folgende Untersuchungen:
Ab dem 20. Geburtstag, Blutdruck-Messung, Krebsabstrich Gebärmutterhals,
Tastuntersuchung der Genitalorgane.
Ab dem 30. Geburtstag zusätzlich Tastuntersuchung der Brust
Ab dem 50. Geburtstag rektale Tastuntersuchung, Papiertest auf Blut im Stuhl
Ab dem 55. Geburtstag Darmspiegelung alle 10 Jahre, alternativ alle 2 Jahre Papiertest
Zwischen 50 und 69 Jahren alle 2 Jahre Mammographie (Röntgen)
Die „Vorsorge plus“ beinhaltet folgende zusätzliche Untersuchungen:
Ab dem 20. Geburtstag verbesserter Abstrich Gebärmutterhals (Monolayer- und/oder HPV-Test), Vaginal-Sonografie
Ab dem 30. Geburtstag Mamma-Sonografie, Ovarial-Ca-Test (Ca-125 )
Ab dem 45. Geburtstag verbesserter Stuhltest
Ab dem 55. Geburtstag oder bei Risiko Knochendichtemessung und/oder Knochenstoffwechseluntersuchung, Blasen-Ca-Test (NMP-22)
Ärztegenossenschaft Gynomed Ruhr eG
Schnabelstraße 14
45134 Essen